Kosten
Kosten einer Photovoltaikanlage
Kostenfaktoren einer Photovoltaik-Anlage im Jahr 2023
Interessiert man sich dafür, durch Photovoltaik (PV) Strom zu erzeugen, möchte man im Vorfeld die zu erwartenden Kosten verstehen. Dies ist entscheidend, um die Rentabilität einer solchen Anlage einzuschätzen. Doch welche Faktoren beeinflussen den Preis und wie hoch sind die tatsächlichen Kosten einer Solaranlage?
Inhalt:
- Die Kosten von Photovoltaikanlagen im Überblick
- Rendite einer Anlage - Beispielrechnung
- Entscheidungsfindung
Die Kosten von Photovoltaikanlagen im Überblick
Eine Solaranlage samt Solarstromspeicher für ein typisches Einfamilienhaus mit einer 8 kWp Anlage wird in etwa 18.500€ kosten. Dennoch variieren die endgültigen Kosten einer Photovoltaikanlage abhängig von den individuellen Umständen. Ein wesentlicher Faktor ist hierbei die Dimension der Photovoltaikanlage, welche sich aus der nutzbaren Dachfläche sowie den angestrebten Energieerträgen ergibt.
Die Gesamtkosten einer PV-Anlage setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Zunächst sind da die Anschaffungskosten für die wesentlichen Elemente wie Solarmodule, Wechselrichter, Montagesystem und die dazugehörige Verkabelung. Diese Kosten können je nach der Qualität der Elemente und gewählter Technologie variieren. Mehr Informationen über die verschiedenen Komponenten erfahren Sie hier.
Weiterhin sind die Installationskosten, sowohl auf dem Dach als auch im Technikraum, ein wesentlicher Bestandteil der Anschaffungskosten. Diese Kosten können von Faktoren wie der Komplexität der Baustelle, Erreichbarkeit des Standorts und eventuellen baulichen Anpassungen abhängen.
Zusätzlich zu den reinen Anschaffungskosten müssen auch eventuelle Ausgaben für Beratung, Planung und Genehmigungen einkalkuliert werden. Insbesondere bei gewerblichen Anlagen oder komplexeren Projekten können diese Aspekte erheblichen Einfluss auf die Gesamtkosten haben.
Es ist wichtig zu betonen, dass die individuellen Gegebenheiten jedes Standorts und jeder Anlage die Kosten maßgeblich beeinflussen. Faktoren wie die geografische Lage, die Dachausrichtung, die Neigung des Dachs, eventuelle Verschattung, lokale Förderungen und rechtliche Rahmenbedingungen können die Kalkulation beeinflussen.
Um eine genaue Vorstellung von den Gesamtkosten einer Photovoltaikanlage zu erhalten, empfiehlt es sich, von Fachleuten beraten zu lassen.
Rendite einer Anlage - Beispielrechnung
Warum Photovoltaik eine sinnvolle Investition ist: Photovoltaikanlagen ermöglichen es Privat- und Gewerbekunden, saubere Energie aus Sonnenlicht zu gewinnen und langfristig ihre Energiekosten zu senken. Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Anhand einer Beispielrechnung soll die langfristige Einsparung dargestellt werden:
Wenn Sie eine gängige Anlage mit 8 kWp und einem Speicher betrachten, belaufen sich die Anschaffungskosten auf etwa 18.500 €. Die Zeitspanne für die Amortisation dieser Aufwendungen verdeutlicht das folgende Beispiel.
Die Kosten werden gegen die erzielten Einsparungen abgewogen, welche sich aus dem Eigenverbrauch und der Vergütung für eingespeisten Strom ergeben. Zur Ermittlung dieser Werte ist zunächst der Stromertrag von Bedeutung, der in diesem Szenario bei 8.000 kWh/Jahr liegt. Ungefähr 60 % davon, also 4.800 kWh, können direkt verwendet werden. Unter der Annahme eines Strompreises von 32 Cent/kWh¹ ergibt sich dadurch eine Ersparnis von 1.536 € pro Jahr.
Die übrigen 40 % des erzeugten Solarstroms fließen in das öffentliche Stromnetz und werden vergütet. Bei 3.200 kWh und einer Einspeisevergütung von 0,082 €/kWh ergibt sich eine Summe von 262,4 € jährlich. Die Summe der Ersparnisse durch Eigenverbrauch und die Einspeisevergütung beläuft sich auf insgesamt 1.798,4 € pro Jahr. In etwa 10-11 Jahre würde Ihre Photovoltaikanlage samt Speicher somit die Investitionskosten decken. In den darauf folgenden Jahren fließen die berechneten Erträge direkt in Ihre Bilanz.
Entscheidungsfindung
Einholen von Angeboten und Berücksichtigung von Qualität: Bevor Kunden sich für einen Anbieter entscheiden, sollten sie mehrere Angebote einholen. Dabei ist es wichtig, nicht nur auf den Preis zu achten, sondern auch auf die Qualität der Komponenten, die Erfahrung des Unternehmens und die Serviceleistungen. Bei der Entscheidungsfindung spielen folgende Faktoren eine wichtige Rolle.
Definieren Sie Ihren Energiebedarf und Ihre Absichten. Wollen Sie den Großteil des Stroms selbst nutzen oder einspeisen?
Überprüfen Sie die Eignung Ihres Dachs für die Anlage. Die Ausrichtung und Verschattung beeinflussen die Effizienz.
Schauen Sie sich mehrere Anbieter und achten Sie auch Qualität, Garantien und Service.
Berechnen Sie die langfristige Rentabilität basierend auf Kosten, Ersparnissen und Erträgen.
Konsultieren Sie Fachleute wie Energieberater, Installateure und Finanzexperten.